My Treasure Beagle
 My Treasure Beagle

Kann mir mal einer die Welt erklären?... ( geschrieben von Maren Wilken)

Hallöchen
ihr Lieben,

also
momentan koste ich Herrchen und Frauchen den letzten Nerv. Ich bin nämlich zum
zweiten Mal im meinem Hundeleben von Hormonen durchgeschüttelt und irgendwie
sind die Synapsen im Gerhin somit auch völlig durcheinander. Ich selbst weiß
gar nicht so recht was ich will. Ich laufe zur Gartentür, schicke einen ganz
trauigen Yakimablick auf die Reise, fiepse nochmal kläglich hinterher und schon
öffnet mir jemand die Tür zum Garten.

Dann
aber will ich doch lieber nicht, bleibe aber vorsichtshalber im Türrahmen
stehen, so daß die Gartentür noch offen bleibt. Immerhin kann ich so frische
Luft schnappen. Ohjemine, jetzt raschelt etwas im Garten , ich erschrecke
erstmal so richtig. Wenn ich dann noch ordentlich zusammenzucke,  gibt es
sofort einen sanften Streichler von der jeweiligen Person, die mir netterweise
zum 100-ten mal genau diese Tür geöffnet hat.  ….; ach eigentlich war es
auf dem gemütlichen Sofa doch ganz nett. Und gestreichelt werden ist momentan
soooo wichtig  für mein Seelenleben.  Also trotte ich mit langsamen
Schritten zurück auf das Sofa……, einfach fallenlassen. Oh der Platz ist auch
noch angenehm gewärmt, mir doch egal das hier vorher jemand anderes gelegen
hat, momentan bin ich unendlich bedürftig.  Wenn ich jetzt nochmal ganz
schwer seufze, findet sich sofort eine verwöhnende Hand. Geh mir nur nicht an
die Ohren !

Ach
wie schön, versuche nun endlich ein wenig zu dösen. Da fällt mir ein, ein
kleiner Zwischensnack wäre jetzt günstig. Also Augen wieder auf ( jetzt seufzt
der Mensch neben mir ), runter vom Sofa ab in die Küche. Klappt soweit gut, nur
das Mensch anstelle der Kühlschranktür in den Hauswirtschaftsraum geht zur
Leckerliekiste. Hat der denn nicht verstanden, das besondere Umstände besondere
Leckerchen erfordern ? Muß ich denn wirklich noch mal an mein Seelenheil
erinnern ?? Also, stur vor dem Kühlschrank sitzenbleiben, angewiderten Blick in
Richtung Hauswirtschaftsraum und ebenso herzzerreißenden Yakimablick zur
Kühlschranktür. Je nach dem wer sich in der Küche befindet, klappt auch das.
Wußte ich doch, das noch ein Wienerwürstchen über war. Okay, dafür muß ich dann
zwar wieder ” High-five” geben oder aber “Peng und tot ” machen, aber ich will
ja mal nicht so sein. Außerdem fordert das mal kurzzeitig mein Gehirn, aber wie
eingangs bereits gesagt, mit so einem Durcheinander im Kopf, nie mehr als
wirklich sein muß.  ( Bin halt ein Hund der das Minimalprinzip verstanden
hat. )

So
nun aber fix zurück ins Wohnzimmer und mit Glück ist der Platz noch immer frei.
Und sollte dem nicht so sein, dann springe ich da trotzdem hin…….muß nur kurz
die Luft mit meinem unverwechselbaren Duft erfüllen, mit Snack im Bauch kein
Problem für mich  …. jetzt nur noch einen Augenblick warten…….und und und
??? ” Och nöö Fine…..” und schon stürmt einer zum Fenster. Supi…..Mission
erfüllt. Zufrieden lasse ich Ohren, Leftzen und Pfoten hängen und versinke in
ein kleines Nickerchen. Manchmal nicker ich etwas lauter, aber das stört mich
ja nicht im geringsten.

Ich
sollte heute abend mindestens noch zweimal in den Garten und durch die
Matschpfütze laufen und dann ohne auf dem Läufer auf das Handtuch für die
Pfoten zu warten, durchstarten bis in die Küche. Anhand der frischen
Pfotenmatschspur erinnert Mensch sich sicherlich an die mieserable Wetterlage
Schleswig-Holsteins. Und den Boden wischen, kann man auch als kleine sportliche
Aktivität  sehen.

Mein
gesamtes Verhaltensrepertoire habe ich allerdings letzte Woche zum Besten
gegeben. Auch da kündigte sich diese Läufigkeit bereits an. Meine halbe Meute
war nämlich zum Theater. Für Mimi und mich kam ein Kinder-Hunde-sitter,
eigentlich ja mehr für Mimi, denn die geht ja nicht schlafen, wenn ich
lautstark durch das Haus nach dem Rest der Meute suche. Also, Mimi schlief und
ich durfte schön noch draußen mit meiner Hundepatin toben. Sie gab echt alles,
um mich von meinem Trennungsschmerz abzulenken. Reizangel spielen, mich jagen
lassen, ab und zu mal ein wenig knuddeln…..dann aber wieder den Wahnsinn in die
Augen und erneut kapeiken. Bloß nicht einknicken. Nach kuscheln war mir einfach
nicht, jetzt zumindest nicht. Wobei ich das sonst soo gerne bei ihr tue, denn
sie hat so ein schönes Nest auf ihrem Sofa zuhause. Hoffentlich hat sie ein
Einsehen mit meinem Chaos im Kopf. Ach, ich werde dafür beim nächsten Besuch um
so liebreizender zu ihr sein, könnte ja auch einen  meiner Schätze 
mit ihr teilen. Als an diesem Abend die heilige Meute wieder zusammenkam, warf
ich mich sofort in einen tiefen Schlaf, hatte ja noch einiges nachzuholen.

Nun
ja, so ticke ich halt momentan…..auf dem Bild seht ihr mich in meiner
momentanen Kuschelhöhle…., wenn ich nämlich will, kann ich sehr autonom sein
und mich aus dem Meutetrubel verziehen. Aber…..nur wenn ich will.

Pfoten
hoch und Ohren aufgestellt….

habt
einen tollen Tag, eure Chaosluise 

 

 


 

 

Geschützte und anerkannte

Zucht der FCI / VDH


Mitglied im BCD e.V.

und im JGHV e.V.

 

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